„Was geschieht, wenn ein Etikett an der Weinflasche falsch angebracht wird? Es bricht die Etikette!"
In derartiger Weise witzelt die Logik der künstlichen Intelligenz.
Auch wir interessieren uns stets dafür, was die künstliche Intelligenz für unseren Bereich zu bieten vermag und wo deren Grenzen liegen.
Die künstliche Intelligenz ist in ihren Einsatzmöglichkeiten noch weit davon entfernt, mit Wörtern und Texten zu spielen, sie hat aber vor allem bei der Optimierung von Produktionsvorgängen großes Potential. Im Vergleich zu anderen Instrumenten hat sie einen entscheidenden Vorteil – und zwar besitzt sie die Fähigkeit, große Datenmengen schnell zu verarbeiten, darin wiederkehrende Muster und Gesetzmäßigkeiten herauszufinden und darauf basierend beträchtliche Aufgabenstellungen zu lösen, die andernfalls menschliches Leistungsvermögen bedürfen. Zudem erhöhen sich ihre Möglichkeiten mit jeder zusätzlichen Dateneingabe.
In unserem ERP-System verfügen wir bereits über eine große Menge an Daten basierend auf der internen Auftragsabwicklung und der Fertigungsprozesse in unserem Unternehmen. Die Spannweite reicht diesbezüglich vom Einkauf über den Verkauf, die Produktionsplanung, alle Inspektionen, die Datenerfassung von einzelnen Maschinen und Arbeitsplätzen, Lager und Logistik bis hin zur Schichtplanung und Maschinenwartung.
Die Produktion ist ein dynamisches Konstrukt – was jetzt gilt, kann trotz strengster Einhaltung aller Prozessregelungen nach Ablauf einer Stunde ganz anders sein. Deshalb haben wir verschiedene Bereiche definiert, in denen uns künstliche Intelligenz von Hilfe sein könnte.
Prognose – genauere Voraussage von Fehlern, Produktionsausfällen, Materialknappheit usw.
Automatisierung – Verringerung des manuellen Arbeitsaufwandes und Effizienzsteigerung in der Produktion.
Optimierung – dazu gehören etwa eine ausgefeilte und vorausschauende Produktionsplanung mit selbstlernenden Elementen, die Verkürzung von Maschinenrüstzeiten und Auftragsdurchlaufzeiten sowie die Verbesserung der Logistik.
Qualität und Kontrolle – das Überwachen der Etikettenqualität in Echtzeit, das vorausschauende Abschätzen von Fehlern und Mängeln sowie das Minimieren der Anzahl fehlerhafter Erzeugnisse.
Es sind noch viele Fragen rund um den Einsatz von künstlicher Intelligenz zu klären und die damit verbundenen Risiken müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Insbesondere geht es um folgende Fragen:
Die künstliche Intelligenz an sich ist mit keinen Risiken verbunden und kann sich als sehr effizient herausstellen. Andererseits ist sie auch unberechenbar und schwer zu steuern. Ihr Einsatz muss also mit Vorsicht und Verantwortung angegangen werden.
Und wie hat die künstliche Intelligenz die Aufgabe, eine Fabel über ein Etikett zu schreiben, bewältigt? Vielleicht interessiert Sie der folgende Text, den wir nur geringfügig abändern mussten:
„Es war einmal ein selbstklebendes Etikett, das in einer Verpackungsfabrik geboren wurde. Es war von Anfang an klar, dass es sich um etwas Besonderes handle. Das Etikett hatte nicht nur eine vollendete Gestalt hinsichtlich Größe, Farbe und Form, sondern war auch außergewöhnlich klug und galant, was für Etiketten eine sehr rare Eigenschaft darstellt.
Als das Etikett fertigproduziert war, wurde es zusammen mit anderen Etiketten verpackt und an verschiedene Geschäfte ausgeliefert. Dort lernte es weitere Etiketten kennen, die nicht so vollkommen und schön waren wie es selbst. Aber unser Etikett wusste nicht, dass es anders war. Es war derart galant und freundlich, dass es der beste Freund aller Etiketten im Laden wurde.
Eines Tages jedoch kam eine große Prüfung. Das Etikett wurde auf eine Weinflasche angebracht, die für einen sehr anspruchsvollen Kunden bestimmt war. Das Etikett musste in jeder Hinsicht perfekt aussehen. Aber unser Etikett geriet nicht in Panik. Obwohl es eine so schwierige Aufgabe hatte, bewahrte es sein Feingefühl und wusste, wie man sich zu benehmen habe.
Als der Kunde die Flasche betrachtete, fiel ihm sofort das Etikett auf. Es war das schönste Etikett, das er je gesehen hatte. Aber es war nicht nur die Schönheit, die ihm ins Auge fiel. Das Etikett verhielt sich so galant, dass der Kunde sofort wusste, dass dieser Wein einfach hervorragend sein müsse.
Und so war es auch. Der Wein war ausgezeichnet, genauso wie unser Etikett. Der Kunde war so zufrieden, dass er bald gleich einen ganzen Karton von demselben bestellte. Und so erkannte unser Etikett, dass es dank seiner Vollkommenheit und Höflichkeit imstande war, Großes zu leisten.
Und so wurde es berühmt. Es wurde zum Vorbild für alle Etiketten im ganzen Geschäft. Und wenn es auch mal passierte, dass es auf nicht ganz so perfekte Produkte stieß, hatte es sich immer seine Schönheit und Höflichkeit bewahrt.
So kann sich jeder, der diese Fabel liest, ein Beispiel an unserem Etikett nehmen, und zwar in jeder Situation perfekt und höflich zu sein. Denn Perfektion und Höflichkeit können wahre Wunder wirken in einer Welt, in der Menschen und ihr Verhalten oft unvollkommen sind. Und wer weiß, vielleicht stößt einer von ihnen eines Tages auf diese berühmte Weinflasche mit perfektem Etikett und hat die Möglichkeit, sich nicht nur an einem exzellenten Wein, sondern auch an einem Kunstwerk auf dem Etikett zu erfreuen.“